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Begriffe rund um Hunde

Welpen


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Ein Welpe ist ein Hundekind von der Geburt an, bis er das Stadium des Junghundes erreicht.

Zunächst ist der Welpe einen Säugling, der nicht sehen oder hören kann. Nach ca. zwei Wochen, individuell verschieden auch schon am neunten oder auch erst am 19. Tag, entwickeln sich das Seh- und Hörvermögen.

Wer glaubt, dass so ein Welpe einfach nur wachsen müsse und man abwarten kann, bis er älter ist, um sich mit ihm zu beschäftigen, der irrt gewaltig. Bereits die früheste Lebensphase schafft Grundlagen, die sich auf das ganze Hundeleben auswirken können.

Wie bei allen Lebewesen ist die Dauer dieser Phase unterschiedlich lang. Bei manchen Welpen spricht man schon nach einem Vierteljahr vom Junghund, andere entwickeln sich langsamer und benötigen ein halbes Jahr. Diese individuellen Unterschiede sind in der Regel Rasse bedingt. Denn es gibt frühreife und spätreife unter den Hunderassen.

Während der Welpenzeit finden entscheidende Weichenstellungen statt. So durchlebt der kleine Hund in dieser Zeit zunächst eine Prägungsphase. In dieser Zeit lernt der kleine Hund, dass er ein Hund ist und dass Menschen ebenso zu ihm gehören. Weitere Phasen sind die Sozialisierungsphase und Rangordnungsphase, während und nach der dann allmählich aus dem Welpen ein Junghund wird.

Schon die Bezeichnungen für die einzelnen Entwicklungsphasen lassen deutlich erkennen, dass sich in diesem Zeitraum entscheidende Dinge ausprägen, die für das Zusammenleben des Welpen mit Hunden und Menschen grundlegend wichtig sind.

Wer sich in dieser Zeit auf die richtige Art mit seinen Welpen befasst und ihm die Möglichkeit gibt, altersgemäße Erfahrungen zu sammeln, der kann das ganze Hundeleben über von dieser Grundlage profitieren.

Darum ist es entscheidend wichtig, keinen Welpen von einem dubiosen Tiervermehrer oder Händler zu kaufen. Denn mindestens in der ersten Welpenphase muss der Züchter dafür sorgen, dass die kleinen Hunde artgemäß richtig auf ihr späteres Leben vorbereitet werden. Sie tun sich keinen Gefallen, wenn sie aus Mitleid einen Hund aus derart schlechter Haltung kaufen. Zusätzlich sorgen Sie durch einen solchen Kauf dafür, dass die miesen Elemente darin bestärkt werden, weiter auf diese Art Hunde zu vermehren und mit ihnen zu handeln. Auch wenn es im Einzelfall wirklich hart erscheint und ist: Hundevermehrer werden ihr niederträchtiges Geschäftsmodell nur dann aufgeben, wenn man ihnen keinen einzigen Welpen mehr abkauft. Insgesamt gesehen ist die Verweigerung des Kaufs eines solchen Tieres der Sache der Hunde also nur nützlich.

Mit einem Welpen aus guter Züchterhand kann man nahtlos anknüpfen an die hervorragende Vorbereitung, die er von Hause aus mitbringt. Und das sollte der Normalfall sein. So ist die Grundlage bereits vorhanden, um ein Hundeleben lang wirklich Freude mit und an dem neuen Hausgenossen zu haben. Es gibt übrigens durchaus auch Mischlinge, die „aus sehr gutem Hause“ stammen.

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